„Finde deinen Weg“ – Seminar am Kardinal-von-Galen-Gymnasium Hiltrup

Jeder kennt diese nervigen Fragen: „Was kommt nach dem Abi? Und, weißt du schon, was du nach der Schule machen willst? Mach doch Jura, das hat Papa auch gemacht!“

Besonders jetzt, da wir uns auf der Zielgeraden vor dem Abitur befinden, werden die Fragen nach der eigenen Identität und Zukunft immer lauter, und meistens sind die Antworten darauf schwer zu finden. Doch um dieses verbreitete Problem zu lösen, hat das KvG Initiative ergriffen.

Das Seminar ‚Finde deinen Weg‘ sollte uns Schüler:innen dabei helfen, einen ersten Schritt in unsere eigene Zukunft zu wagen und uns mit all jenen Fragen auseinandersetzen zu können.

Hierzu trafen sich die ca. 30 Schüler:innen der 12. Klasse am Donnerstag Abend um 19.00 Uhr in der Aula des KvG. Tobias Pörsel, Berufsberater und Coach, eröffnete das Seminar und lieferte eine erste Antwort auf die Fragen der Anwesenden. Denn niemand wusste so recht, was uns erwarten würde. Informationen über verschiedene Berufe? Studiengänge und deren Inhalte? Doch schnell wurde uns bewusst, dass es sich hierbei nicht um einen stumpfen Vortrag über Berufswege handelte, sondern es sich erstmal um uns selber drehen würde. Tobias Pörsel würde uns bestimmt nicht sagen, was genau wir machen sollen, viel mehr sollten wir uns mit unserer eigenen Persönlichkeit, unseren Träumen, Fähigkeiten und Erwartungen beschäftigen.

In der Zeit von Donnerstag bis Samstag Abend beschäftigten sich die Schüler:innen mit verschiedenen Aspekten der Selbstfindung, welche stets von Tobias Pörsel angeleitet wurden. In einer schnell vertrauten und persönlichen Umgebung arbeiteten wir verschiedene aufeinander aufbauende Programmpunkte ab, wobei wir mit einer sogenannten Standortbestimmung begannen. Fragen nach der aktuellen Situation und dem eigenen Stand im Leben prägten den Freitag Vormittag, denn nur wenn ich weiß, wo ich gerade bin, kann ich entscheiden wohin ich am liebsten gehen will, womit ich glücklich oder auch unglücklich bin. Dazu gehört der zweite Programmpunkt, die Beschäftigung mit positiven, aber auch negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit. Hierbei war erhebliches Vertrauen in die Gruppe und auch in Tobias Pörsel von größter Bedeutung, da sich viele Teilnehmende ihrer eigenen Vergangenheit stellten und sich gegenüber den Mitschüler:innen öffneten, was zu großem Vertrauen und einer engen Gemeinschaft untereinander führte. Doch am Samstag lag der Fokus nicht länger auf unseren Erfahrungen, sondern viel mehr auf unseren eigenen Fähigkeiten, auf Dingen, die uns Freude bereiten, und unseren Träumen. Außerdem half Tobias Pörsel uns dabei, unsere eigenen Werte und Motivatoren herauszufinden, was vielen erneut die Augen öffnete und auch die Perspektive auf die Berufswelt änderte.

Das Seminar hat uns nicht gesagt, welcher Beruf der richtige ist, denn das kann nur ich selbst herausfinden. Aber durch das Seminar von Tobias Pörsel haben wir uns mit uns selbst in einer Tiefe auseinandergesetzt, welche es uns ermöglichte, uns selbst komplett neu kennenzulernen und zu verstehen. Wir haben gelernt, dass wir mit unseren Problemen und Zweifeln nicht alleine sind, und wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu vertrauen und sich zu öffnen. Für viele Schüler:innen war es ein Beweis, dass Loslassen und das Verlassen der Komfortzone ein großer und hilfreicher Schritt für die eigene Entwicklung ist.

Durch das Seminar wurde die Gemeinschaft erheblich gestärkt und eine Atmosphäre kreiert, die uns allen auch in Zukunft helfen wird, uns selbst und andere besser zu verstehen. Es wurde gelernt, wie man die Hände wieder selbst ans Lenkrad bekommt und sich nicht von anderen beeinflussen lässt, denn eine Sache weiß ich jetzt ganz sicher: Es ist MEIN Leben und nur ich bestimme, wie ich es gestalten möchte.

Paula Berkemeier, Raphael Sollik, Lilli Grunwald

Das Team der Berufsorientierung dankt an dieser Stelle herzlich der Katholischen Schulstiftung, die mit ihrer Förderung dieses Projekts dafür gesorgt hat, dass das Seminar für alle Schülerinnen und Schüler kostenlos war.

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